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Entwicklungsmethodik für Management-Komponenten von Server-Systemen

Projektbeschreibung

Moderne Server-Systeme bieten sogenannte Management-Schnittstellen zu Administration und Konfiguration an. Die Verwaltung eines Server-Systems geschieht über diese Management-Schnittstellen und ist unabhängig von einem installierten Betriebssystem (out-of-band). Die Funktionalität wird meistens von einem Baseboard-Management-Controller (BMC), ein spezieller Mikrocontroller auf dem Server-Mainboard, bereitgestellt. Server-Systeme reichen von einfachen Rack-Systemen, bei denen einzelne Rack-Server in einem dafür vorgesehenen Einbaurahmen (Rack) installiert werden, bis zu modularen Blade-Server-Systemen, bei denen eine Menge an Blade-Servern mit weiteren Infrastrukturkomponenten, wie Stromversorgung und Kühlkomponenten, in einer proprietären Infrastruktur (Blade-Chassis) zusammengeschlossen werden.

Konfigurierbare Eigenschaften in solchen Systemen reichen von einfachen setzten von „Asset Informationen“, wie Inventarnummer einzelner Hardware-Komponenten, über die Möglichkeit der Installation von Systemsoftware, wie Betriebssysteme oder Firmware, bis hin zum Einstellen komplexen, adaptiven Verhaltens, beispielsweise der Lüfter-Steuerung oder Fehlerbehebungsmaßnahmen.

Das Common Information Model (CIM) ist ein Standard der Distributed Management Task Force (DMTF). Es stellt ein Informationsmodell zur Beschreibung von Managementinformationen und Funktionen bereit. Das Ziel ist die herstellerunabhängige Verwaltung der Systeme. Verschiedene, ebenfalls über die DMTF standardisierte, Management-Schnittstellen wie Web-Services for Management (WS-Man) oder Server Management Architecture for Server Hardware Command Line Protocol (SM-CLP) werden über CIM realisiert.

Bei der Entwicklung von Server-Systemen, die CIM-basierte Management-Schnittstellen bereitstellen, stellen sich Fragen bezüglich der Spezifikation des Informationsmodells im Hinblick auf Erweiterungen der Erstausrüster (Original Equipment Manufacturer - OEM), Unterstützung durch geeignete Entwicklungswerkzeuge, Beschreibung und Entwicklung einer passenden Systemarchitektur und dem Testen der bereitgestellten Management-Schnittstellen.

Gegenstand des Beratungsprojekts ist die beratende Begleitung bei der Entwicklung von CIM-basierten Server-Systemen mit dem Schwerpunkt der Informationsmodellspezifikation, insbesondere für OEM-Erweiterungen, und der Erstellung eines Testkonzepts. Ein übergeordnetes Ziel ist die betriebsweite Konsolidierung der CIM-Entwicklungsaktivitäten, auch im Hinblick auf mögliche Zulieferersituationen.

Organisation

Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. Gregor Engels, s-lab

Kontakt:
Michael Spijkerman, s-lab
Universität Paderborn
Zukunftsmeile 1 - ZM1.03-12
33102 Paderborn
Telefon:  (+49) (0)5251 60 - 3986
Fax:        (+49) (0)5251 5465 - 282
E-Mail:   mspijkerman[at]s-lab.upb.de

Industriepartner:

Fujitsu Technology Solutions GmbH

Projektlaufzeit:
April 2011 – März 2012

Literatur

  • Es gibt zu diesem Projekt noch keine Veröffentlichungen.